Eine fulminante Live-Show von Jamie Cullum im Amphitheater | Gelsenkirchen

Eine fulminante Live-Show von Jamie Cullum im Amphitheater | Gelsenkirchen

Juli 20, 2025 Aus Von Andreas Müller

Präsentiert von Wizard Live und Handwerker Promotion

Jamie Cullums Auftritt im im Amphitheater Gelsenkirchen am 18 Juli 2025 war einfach außergewöhnlich. Das Konzert war geprägt von Nostalgie und Innovation und zeigte, warum Jamie Cullum weiterhin ein Wegbereiter des modernen Jazz ist.

Jamie Cullum kam, sah und eroberte die Herzen der Fans im Sturm

Am Anfang war es wie früher in der Schule, keiner will vorne sein. Daher stehen vielleicht 150 Leute direkt vor der Bühne des Amphitheaters Gelsenkirchen bereit Ihren Stargast zu empfangen. Rund 2350 Gäste haben es sich lieber auf den steinernen Stufen im weiten Halbrund bequem gemacht (Richtig gerechnet es waren 2.500 Fans da).

Kurz vor 21:00 Uhr ist es als Jamie Cullum ganz elegant in schwarz die Bühne betritt. Gleichzeitig baut sich die Band, bestehen aus zwei extraordinären Background-Sängern und fünf absolut eingespielten Musikern, hinter dem Jazz-Wunderkind auf. Sie alle werden vom Publikum frenetisch empfangen.

Es wird ein Konzert mit ein paar besonderen Momenten, das ahnt aber bisher noch niemand. Dieser Spielort ist schon etwas speziell was man schon daran merkt das immer mal wieder Schiffe auf dem Rhein-Herne-Kanal hinter der Bühne her schippern. Die Kapitäne und die Besatzungen winken und tanzen an Deck oder werfen Kusshände ins Publikum. Ein Kapitän ließ es sich auch nicht nehmen das Signalhorn zu betätigen und Jamie fordert ihn sogar auf es noch einmal zu tun. Wenn es ihm möglich war, bezog er diese besonderen Momente auch in die Stücke mit ein. Auf etwas holprigem Deutsch ließ er sich dann zu folgender Aussage hinreißen:

„Gelsenkirchen, you are the right place tonight“ – Jamie Cullum

Bei Lied Nr. 2 entledigt er sich, am Klavier spielend, seines Sakkos (siehe Fotos) und der Sonnenbrille und geht zum „gemütlichen“ Teil des Abends über. Das galt, natürlich nur für das Publikum, Jamie tanzt singend über die Bühne und springt vom Klavier (siehe Fotos), als ob es kein Morgen gebe. Man kann Ihm ansehen das er einfach Spaß hat. Beim Song „Mankind“ springt er von der Bühne und singt im Publikum unbeirrt zwischen den doch groß gewachsenen Fans weiter. Ein „einfacher nahbarer Star“ der zwischen ihnen jeden Ton perfekt trifft und dabei noch alle Hände die ihm hingestreckt werden abklatscht, ist einfach allen sympatisch. Einem wie Jamie Cullum verzeiht man auch wenn er einem das Bier aus der Hand nimmt und einem Zug leert, wirklich so geschehen in Gelsenkirchen.     

Musikalische Generes sind keine Hindernisse, sondern Herausforderungen

Jamie ließ es sich auch nicht nehmen seiner großen Lust auf Coversongs freien Lauf zu lassen. Angefangen mit seiner Version von „Don`t stop the music“ (Original von Rihanna) vorgetragen in einer sehr verlangsamten und eindeutig eher dem Jazz zuzuschreibenden Version, daß man glatt denken könnte Jamie Cullum hätte ihn erfunden. Weiter geht es mit „Killing in the Name“ von Rage Against the Machine komplett instrumental aufgeführt, was die Fans wenig stört und sie „abgehen“ auf der Fläche vor der Bühne, die mittlerweile zur Tanzfläche mutiert ist. „Singin in the rain“ ist am Anfang so melancholisch das man glaubt Cullum ist komplett in dem Song am Klavier versunken, bis der Song genau im richtigen Moment wieder Fahrt aufnimmt, um gute Laune zu verbreiten. Einfach herrlich diesem Genere verbindenden Konzert beizuwohnen.

Die Zugaben dieses fulimanten Abends sind „Mixtape“ und I´ve got you under my Skin“. Nach fast 2 Stunden ist dieser lauschige Sommerabend im Amphitheater leider zu Ende. Es ist unmöglich nicht wahrzunehmen das Jamie, die Band und das gesamte Publikum einfach geflasht sind von diesem wunderbaren Auftritt.

Die Zugaben dieses fulimanten Abends sind „Mixtape“ und I´ve got you under my Skin“. Nach fast 2 Stunden ist dieser lauschige Sommerabend im Amphitheater zu Ende. Es ist unmöglich nicht wahrzunehmen das Jamie, die Band und das gesamte Publikum einfach geflasht sind von diesem wunderbaren Auftritt.

Fazit: Jamie Cullum ist nicht nur etwas für Jazz-Liebhaber sondern für jeden der Musik liebt und bereit ist, sich auf eine musikalische Abenteuerreise einzulassen. An deren Ende man einfach erstaunt über die Bandbreite des Erlebten mit einem zufriedenen Lächeln nach Hause fährt.

All pictures © worldofsoundbar | Andreas Müller


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