„The Greath Heathen Army“ erobert Köln im Sturm

„The Greath Heathen Army“ erobert Köln im Sturm

Juli 12, 2023 Aus Von Andreas Müller

Amon Amarth lassen den Geist vergangener Zeiten auferstehen, mit einer fantastischen Bühnenshow.

Die Meister des schwedischen Melodic-Death-Metal, stürmten am 09.07.23 in das Palladium wie ein Wikingerschiff, das an der Küste derer landet, die sie erobern wollten. Die Band, als ob sie vom nordischen Gott Odin selbst angeführt würde, begeisterte das Publikum in Köln mit einer flammenden Show aus zerschmetterndem Metal.

Nach dem Band eigenen Intro wurd die wilde Horde von einem enthusiastischen und jubelnden Publikum begrüßt, das mit pumpenden Fäusten „Hey, hey, hey“ skandierte, während die Bandmitglieder einer nach dem anderen die Bühne betraten. Sobald die Band vollständig zusammengestellt war, startete sie ihren Metal-Angriff mit „Guardians of Asgaard“ aus ihrer 2008 erschienenen Veröffentlichung Twilight of the Thunder God. Auch auf dieser Amon-Amarth-Tour fehlt natürlich nicht die ausufernde Pyrotechnik, sie verleiht der Show noch einen zusätzlichen Kick Theatralik. Das bombastische Bühnenbild mit starker Stimmungsbeleuchtung, einigen gelegentlichen Smoke-Pot-Explosionen und den Musikern selbst, die ihre explosive Musik auf das Publikum in Köln schleuderten, machten den Abend komplett zu einer runden Sache.

All Pictures © Andreas Müller

Während des gesamten Auftritts hüpfte oder rannte Hegg, der so etwas wie der große Wikinger-Chef ist, auf und ab, um das Publikum in Stimmung zu bringen! Eben ein echter „Viking Metal Warrior.“

Zu meinem Leidwesen präsentierte die Band nur drei Songs von ihrer neuesten „The Great Heathen Army“- Scheibe, was bedauerlich war, denn dieses Schmankerl gehört definitiv zu ihren besten Werken seit Twilight of the Thunder God aus dem Jahr 2008. Die drei Titel waren „The Great Heathen Army“, „Heidrun“ und „Find a way or make one“, es hätte ein Häppchen mehr sein dürfen.

Gegen Ende der Show während „The Way of the Vikings“ verlagerte Hegg seine Gesangsbotschaft hoch oben auf den Drum-Riser – während unten auf der Hauptbühne ein Mann gegen Mann Wikinger-Schwertkampf stattfand. Der Kampf ging natürlich bis ein unglücklicher Krieger seinen Verteidigungsschild verlor, vom Sieger gefangen genommen wird und getötet wurde. Das war so etwas wie eine „Metal“-Version von in England sehr verbreiteten „Medieval Times“. Kommen Sie ran und bringen Sie ihre Familie mit – es gibt einen einen Abend voller Metal-Spaß zu erleben!

Photos © Andreas Müller

Für das letzte Lied des regulären Sets „Raise Your Horns“ dankte Hegg den Fans für ihr Erscheinen und schloss sich dann der gesamten Band an, um ihre „Cattle Horns“ zu erheben, um das Publikum anzufeuern. Sie hoben ihre Viehhörner in die Höhe, gefüllt mit weiß Gott, welchem ​​Getränk, und tranken ihren Grog ihrer Wahl. Hegg hatte natürlich das größte Rinder-Wikinger-Horn, was ihn ein oder zwei Augenblicke brauchte, um mit dem Trinken fertig zu sein, bevor er sagte … Prost! Der Chef Vikinger strich dann über seinen Bart, als wollte er den verschütteten Grog aus seinem Tuckern entfernen, bevor er dem Publikum zurief: „Willst du mehr, willst du feiern?“ Dann ist es an der Zeit, die Hörner zu heben!

Raise Your Horns – Amon Amarth (Photo ©Andreas Müller)

Amon Amarth beendete den Abend mit einer donnernden Version von „Twilight of the Thunder God“, die das Publikum bis zum letzten Moment des Liedes zum Mitgrölen brachte. Wenn Ihr also mehr wollt als nur eine Nacht voller Metal-Musik mit toller Fan-Interaktion und Lust habt, zu trinken, als wärt Ihr im größten Pub der Welt, dann dürft Ihr auf keinen Fall Amon Amarth live nicht verpassen.

Werdet ein Teil der großen Heidenarmee – Weitere Photos des Abends findet Ihr hier!

Setlist Palladium 07.09.2023

Amon Amarth (hauseignes Intro)

  1. Guardians of Asgaard
  2. Raven’s Flight
  3. The Great Heathen Army
  4. War of the Gods
  5. Heidrun
  6. Death in Fire
  7. The Pursuit of Vikings
  8. Deceiver of the Gods
  9. Find a Way or Make One
  10. Put Your Back Into the Oar
  11. Destroyer of the Universe
  12. The Way of Vikings
  13. The Berserker at Stamford Bridge
  14. First Kill
  15. Shield Wall
  16. Raise Your Horns

Einzige Zugabe des Kölner Abends: Twilight of the Thunder God

Photo © Andreas Müller