Kiwi-Cash Solomon Cole beeindruckt mit extrem starkem Sound auf „Ain’t got time to die“
September 11, 2025Cinematisch, unverfälscht, roh und zutiefst menschlich – so klingt Coles Album „Ain’t Got Time To Die“
Der Blues des Neuseeländers Solomon Cole klingt stark, nimm ein und weckt gleich viele Assoziationen. Man denkt an die amerikanischen Helden, die das Genre so sehr geprägt haben. Doch Cole ist waschechter Neuseeländer und beweist, dass auch ein Kiwi das Zeug für echten Blues bzw. Bluzes Rock hat. Hinzu kommt seine ganz eigene Prise Style. Es fällt nicht schwer, schwüle Hitze, warme Sonnenstrahlen, die einen wilden Sumpf erleuchten und in schweißtreibende Temperaturen getunkte Südstaaten-Wälder vor dem inneren Auge passieren zu lassen, wenn Coles erstes Soloalbum seine Kreise im CD-Player oder auf dem Plattenspieler dreht. „Ain’t Got Time To Die“ erscheint am 10.10. auf Dixiefrog.
- Erstes Soloalbum des Bandleaders der Solomon Cole Band erscheint am 10.10.
- Erscheint auf CD und LP
- Klingt wie ein moderner Johnny Cash aus Neuseeland
- Eckig, kantig, rau – für alle, die Singersongwriter, Blues und Rock im Herzen tragen
- Genres: Blues, Blues-Folk, Blues-Trance-Rock’n’Roll
Nach 24 Monaten des Schreibens, Aufnehmens und Verfeinerns ist der auf Waiheke Island lebende Blueskünstler Solomon Cole bereit, sein kraftvolles neues Album „Ain’t Got Time To Die“ in die Blues-Welt zu entlassen. Dieses Werk ist eine stimmungsvolle, noir-angehauchte Blues-Reise, die der rohen Intensität von Son House, dem Knurren von Howlin‘ Wolf und der poetischen Dunkelheit von Tom Waits und Nick Cave huldigt, dabei aber Solomons unverwechselbare Stimme und seinen gitarrenlastigen Stil beibehält.
“Working with Eddie Rayner was like being handed a palette of colours I didn’t even know existed. He graciously helped me shape the noise in my head into something cinematic, raw, and deeply human.”
Solomon Cole

„Ain’t Got Time To Die“ ist eine reichhaltige Mischung aus sumpfiger Alt-Blues-Dringlichkeit, Country/Folk und düsterer Atmosphäre. Das Album, das über zwei Jahre hinweg aufgenommen wurde, ist zu gleichen Teilen ein gespenstisches Blues-Ritual und eine zeitgenössische klangliche Erkundung.
Zu den wichtigsten Produktionspartnern gehörte der legendäre neuseeländische Musiker Eddie Rayner (Crowded House, Split Enz), der sein legendäres Gespür für Textur und Tiefe in den Mixing-Prozess von Songs wie „Get Up Get On“ und „Bullet“ sowie der zweiten Single „Day of Reckoning“ einbrachte, in der Solomon einen Chain-Gang-Holla unter einer melancholischen Geschichte mit Swing und souliger Hartnäckigkeit im Refrain verbindet.
„Ain’t Got Time To Die“ ist eine reichhaltige Mischung aus sumpfiger Alt-Blues-Dringlichkeit, Country/Folk und düsterer Atmosphäre.
Für eine andere klangliche Perspektive arbeitete Solomon auch mit dem renommierten neuseeländischen Toningenieur Nick Abbott (The Datsuns, Robert Plant, Rihanna) zusammen, der wichtige Songs in den Sessions mit seinem charakteristischen Stil co-produzierte und abmischte. Tracks wie „Ain’t Got Time To Die“ und „A Little South of Heaven“ tragen Abbotts markante Handschrift in Bezug auf die Harmonien und die Stimmung der Songs. Ein Teil des Albums wurde live in den historischen Geschützstellungen aus dem Zweiten Weltkrieg in Stony Batter auf Waiheke Island aufgenommen. Die riesigen Betonkammern fungierten als natürliche Hallkammern und schufen eine gewaltige, außerweltliche Resonanz, die auf herausragenden Tracks wie „Call My Maker“ zu hören ist – einer dunklen, von Gospel geprägten Klage mit hallenden Echos – und „Apocryphal Flood Blues“ – einer unheilvollen Country-Gospel-Klanglandschaft, die tief in der geologischen und kulturellen Erinnerung der Insel verwurzelt ist. Solomon und Nick Abbott verbrachten einen Tag in der unterirdischen Anlage, um Live-Aufnahmen zu machen, die den hypnotisierenden, hallenden Nachhall der Tunnel einfingen. Andere Songs wurden in Solomons Heimstudio Vanguard aufgenommen, wo er den klanglichen Charakter und die vielschichtigen Texturen des Albums gestaltete, bevor er die Mixe an Eddie Rayner weitergab, der ihnen den letzten Schliff gab.
Solomon erklärt: „Dieses Album entstand in zwei Jahren intensiver Auseinandersetzung – mit Klang, mit Raum, mit mir selbst. Die Aufnahmen in diesen alten Bunkern in Stony Batter fühlten sich an, als würde man in der Erinnerung der Insel selbst spielen. Jede Note trug ein Echo der Geschichte in sich, aber das Album ist auch eine Roadmap meines Lebens der letzten neun Jahre. Die Höhen, die Tiefen und die verlorene Liebe, das Leid und die Wunden, die damit verbunden sind, sind in den Texten der Songs festgehalten.“
Im Kern ist „Ain’t Got Time To Die“ eine Reflexion über Sterblichkeit, Widerstandsfähigkeit und die schattenhafte Schönheit des Menschseins. Solomons Texte setzen sich mit Verzweiflung, Erlösung und Überleben auseinander und verweben Geschichtenerzählen mit rohen Emotionen. Das Album kanalisiert den Geist des Blues und filtert ihn gleichzeitig durch eine unverwechselbare Aotearoa-Linse, wodurch es sowohl globale Relevanz als auch lokale Seele erhält. Am besten zu sehen ist dies in seinem ersten Video „Get Up Get On“, das im Busch seiner Heimatinsel Waiheke Island gedreht wurde. Ein Bohemien-Paradies, das 40 Minuten mit dem Boot vom Zentrum der Innenstadt von Auckland entfernt liegt. Video siehe oben.
