Konzertbericht: Three Days Grace in der Mitsubishi Electric Halle – ein exzellenter Abend

Konzertbericht: Three Days Grace in der Mitsubishi Electric Halle – ein exzellenter Abend

Dezember 6, 2025 Aus Von Andreas Müller

Düsseldorf | 03. Dezember 2025 | Support-Act: Bad Flowers

Die Anreise war der echte Horror durch das Vekehrschaos in NRW, aber das steigerte meine Vorfreude auf einen geilen Konzertabend mit Three Days Grace nur. Wie es immer so ist gabe es natürlich einen Support-Act und das waren diesmal die Bad Flowers. Three Days Grace gönnten der US-amerikanische Rock-Band 50 Minuten in Ihrem Vorprogramm und die Bad Flowers nutzten ihre Chance das Publikum durchdrehen zu lassen. Absolut sehens und hörens wert.

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Nach einer bescheidenen Umbaupause ginge es dann für den kanadische Hauptact Three Days Grace auf die Bühne. Three Days Grace sind eine kanadische Alternative-Rock- bzw. Post-Grunge-Band, gegründet 1992.

Three Days Grace: Zwei Stimmen – eine Band

21:15 Uhr: Die ersten Töne von Dominate erklingen und die Musiker von Three Days Grace betreten die Bühne. Als Erster kam Gitarrist Barry Stock, gefolgt von Bassist Brad Walst und Drummer Neil Sanderson. Schließlich betraten die beiden Sänger die Bühne: Adam Gontier, der nach elf Jahren Pause zur Band zurückkehrte, und Matt Walst. Als nächstes hörten wir Animal I Have Become“ gefolgt von „So Called Life“. Das durchaus jüngere Publikum flippte bei diesem Rock-Sturm komplett aus.

Technische Perfektion

Kleiner Ausflug zum Bühnenbild: Links und Rechts vom Drummer stehen zwei LED-Wände, die visuell echt was her machen, allerfeinste Qualität. Sound: Für die grroße Halle erstaunlich klar und gut abgestimmt. Licht: sauber auf die Künstler und den langen Laufsteg vor der Bühne abgestimmt.

Die weitere Setlist überzeugte

Three Days Grace spielten ein abwechslungsreiches Set aus ihrer Diskografie:
Break • Home • The Mountain • Mayday – Pain • Kill Me Fast • I Hate Everything About You (Mein persönliches Highlight) • Time of Dying • Apologies • Creep (Radiohead-Cover, solo akustisch) – Don’t Wanna Go Home Tonight (Cale Gontier an der Akustik-Gitarre) • I Am Machine • The Good Life • Painkiller (kein Cover von Judas Prist :)) • Never Too Late und zu guter letzt Riot

Mein besonderes Highlight war „I Hate Everything About You“ denn kaum setzten die ersten Akkorde ein, sang die gesamte Mitsubishi Electric Halle aus voller Kehle mit. Dieser Chor hatte etwas Besonderes – ja etwas Magisches. Ein besonderer Dank an die Band.

Weitere Highlights: Adam Gontiers Solo-Cover von „Creep“ (Original Radiohead) schaffte einen intimen Moment in der Halle, wenn ich auch sagen muss das das Orginal deutlich stärker klingt. „Don’t Wanna Go Home Tonight“ mit Cale Gontier an der Akustikgitarre eine warme wollige Welle durch die Fans jagte. Die Setlist war definitiv überzeugend ausgewählt.

Ein Ende mit Volldampf

Das Ende bildete das Song-Trio „Painkiller“, „Never Too Late“ und schließlich „Riot“. Die Stimmung der Fans kochte über alle klatschten im Rhytmus und ein Chor der seines Gleichen sucht begeleitete alle drei Stücke. Was für ein Abschluss, wenn es am schönsten ist soll man ja bekanntlich aufhören.

Unser Fazit: Das Konzert war ein Erfolg (gerade oder auch wegen der 2 Sänger) und garantiert nicht unser letzes Konzert dieser Band von dem wir berichten. Die Rückkehr von Adam Gontier hat der Band gut getan, es war ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander. Die Kombination der beiden Sänger auf der Bühne fruchtete sofort und bot den Fans einen wirklichen genialen Eindruck in das Repertoire der Band. Three Days Grace haben bewiesen, warum sie mittlerweile mehr Alben als Van Halen verkauft haben. Eine wirklich geile Alternative-Rock-Band.

All pictures © worldofsoundbar | Andreas Müller